Irritiert von der Ankündigung Wiens, das Parkpickerl auf das gesamte Stadtgebiet der Bundeshauptstadt auszuweiten, zeigen sich die beiden Landtagsabgeordneten der Volkspartei im Bezirk St. Pölten, Martin Michalitsch und Doris Schmidl: „Ohne Gegenmaßnahmen seitens der Stadtregierung werden es die Gemeinden im Wienerwald sein, die durch diese Entscheidung von einer Verkehrslawine überrollt werden.“
„Fest steht: Nur mit dem gleichzeitigen Ausbau wichtiger Projekte, wie dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrsangebotes in und nach Wien sowie dem Ausbau von wohnortnahen Park & Ride-Anlagen unter finanzieller Beteiligung der Bundeshauptstadt werden unsere Gemeinden nicht zum Parkplatz für Wien-Pendler degradiert. Wir brauchen hier Lösungen, denn es sind die Autofahrer von weiter entfernten Gemeinden, aus anderen Bezirken, die dann ihre Autos in Purkersdorf, Tullnerbach, Pressbaum, Eichgraben oder Neulengbach stehen lassen werden“, betont Michalitsch.
„Seitens des Landes Niederösterreich wurden stetig Park & Ride-Anlagen im Wiener Umland ausgebaut, um mehr Landsleuten den Weg in die Bundeshauptstadt mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Öffentlicher Verkehr, der vor allem von den Bürgerinnen und Bürgern in den Gemeinden entlang der Westbahn vielfach genutzt wird. Wenn Wien nun einseitig ankündigt und gleichzeitig keine Gegenmaßnahmen präsentiert, werden jedoch genau jene Leute unter Verkehr vor ihrer Haustür leiden, die bereits heute auf den Öffentlichen Verkehr setzen. Wir machen weiter Druck, um die Folgen so gut es geht abzufedern. Denn die Verlagerung eines Problems ist keine Lösung“, so Schmidl.